Glück oder Pech?

(die folgende dpa-Meldung fanden wir im Bonner General-Anzeiger vom 29./30. März 2003, S. VI)

Schwarze Katzen bringen Pech, heißt es. Sie haben Glück, schreiben dagegen Forscher um Eduardo Eizirik vom National Cancer Institute (Maryland) im Fachmagazin "Current Biology" (Bd. 13, Nr. 5). Die Erbanlagen, die hauptsächlich für die Färbung des Felles verantwortlich seien, spielten auch bei der Abwehr von Krankheiten eine Rolle, lautet die Hypothese der Wissenschaftler. Bei Jaguaren und Jaguarundis (Wieselkatzen) beispielsweise ist das Gen MC1R für die dunkle Färbung verantwortlich. Es gehört zur selben Genfamilie wie das menschliche CCRS-Gen, das eine wichtige Rolle beim Kampf gegen Virus-Infektionen spielt.

Die Forscher sehen in solchen genetischen Parallelen einen Hinweis darauf, dass Katzen mit dunklem Fell Infektionen besser abwehren können. Nun soll geklärt werden, ob schwarze Katzen tatsächlich seltener krank werden als ihre farbigen Artgenossen.

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